Immo-Prognose: Wohin entwickeln sich die Mieten 2023?
Shownotes
Die Preise für Immos, die sind 2022 erstmals seit mehr als einer Dekade gefallen. Das liegt natürlich auch an der sinkenden Nachfrage durch höhere Zinsen. Wenn jetzt im Kapitalanlagebereich die Renditen durch die steigenden Zinsen überkompensiert werden, dann helfen halt kurzfristig nur Preisverhandlungen und als Folge halt sinkende Preise. Wird das langfristig so sein? Eher nicht. Zwar wird man 2023 auch noch mehr als Anfang 2022 verhandeln können – der Urbyo Preisindex hat da zuletzt 6% als durchschnittliche Ersparnis zwischen Angebotspreis und tatsächlichen Kaufpreis angegeben aber mittelfristig steigen eher die Mieten. Das sieht man jetzt schon und dafür gibt es zwei Gründe.
Erstens haben Eigennutzer das Problem, dass sie sich kein Eigenheim mehr leisten können oder wollen – die entscheiden sich dann eher in eine größere Mietwohnung umzuziehen als eine Wohnung zu kaufen. Mehr Nachfrage auf dem Mietmarkt sorgt hier auch für steigende Mieten. Dazu wird im Zuge der Inflation alles teurer – und das schlägt sich im Zeitverlauf – nicht nur bei Indexmietverträgen – auch auf die Mieten durch. Dazu ist das der Hebel für Kapitalanleger, um überhaupt noch in die Nähe eines positiven Cashflows zu kommen. Wenn es also Möglichkeiten zur Mieterhöhung gibt, dann werden die auch eher gezogen werden. Eine Kostprobe gab es schon in der zweiten Hälfte 2022. Da sind die Mieten durchschnittlich um 5% gestiegen – und gerade in Ballungsräumen nimmt die Nachfrage weiter zu.
Disclaimer: Die Einschätzung ist nur eine Meinungsäußerung aber keine Empfehlung für oder gegen bestimmte Immobilien oder Anlageklassen.
Neuer Kommentar